Traditionell am Samstag nach Ostern trafen sich die Mitglieder und Freunde der Chaîne des Rôtisseurs im Restaurant der Gebrüder Karl und Rudi Obauer in Werfen, im Salzburger Pongau.
Das Hause Obauer steht für jahrzehntelange Tradition und Spitzengastronomie – seit 21 Jahren ein Vier-Hauben-Niveau zu halten, dafür gebührt vor allem Respekt und Anerkennung.
Die Mitglieder und Freunde der Chaîne des Rôtisseurs honorieren diese Leistungen jedes Jahr aufs Neue. Doch diesmal zeigten über 40 (!) Anmeldungen noch vor der offiziellen Ausschreibung, dass die Mitglieder hinter den traditionellen Spitzenbetrieben unseres Landes stehen. Dies brachten auch die
Gebrüder Karl und Rudi Obauer zum Ausdruck und dankten den Gourmets der Chaîne des Rôtisseurs für das über Jahre hinweg entgegen gebrachte Vertrauen in den Stil ihrer Küche.
Die 60 Freunde des kulinarischen Genusses wurden vom Team des Restaurants Obauer mit Bründlmayer Sekt Brut und verschiedenen Mundhappen begrüßt, bevor sie bei Tisch mit jeder Menge regionaler Köstlichkeiten, auf höchstem Niveau zubereitet, und mit den dazu korrespondierenden Weine aus Deutschland, persönlich ausgewählt und beschrieben von Officier Commandeur Peter Morandell, verwöhnt wurden.
Es begann mit einer extravaganten, köstlichen Kombination aus Zander und Gänseleber mit Frühlingskräuterpaste, Selchfleischgelee und Kalbshaxensaft, begleitet von dem Weißburgunder „Ihringer Winklerberg“ (Dr. Heger, Ihringen – Region Baden).
Weiter ging es mit einer Werfener Forelle und Räucherforellenpalatschinke, Asietra Kaviar und Habichtspilz-Buttersauce, zu welcher der Riesling Kabinett „Hochheimer Hölle“ (Künstler, Hochheim am Main – Region Rheingau) serviert wurde.
Der nun folgende Gang „Zuckererbsensuppe mit grünem Spargel und Perigordtrüffel“ spiegelte, wie das gesamte Menü das hohe Niveau des Hauses wider, denn es ist derzeit keine Selbstverständlichkeit, dass ein Suppengang eingestellt wird.
Ein äußerst zarter Tauern-Rehrücken, verfeinert mit Schwarzbeersauce und CouscousJungkrautwickler, bildete den Hauptgang des Déjeuners, zu welchem der Spätburgunder „Mimus Ihringer Winklerberg“ aus dem Hause Dr. Heger serviert wurde. Damit wurde auch der laut Peter Morandell „beste Spätburgunder von Deutschland“ – einem Land, das eigentlich für seine Weißweine bekannt ist, den Genussfreunden näher gebracht.
Rhabarber-Camparikompott, Zitronenpudding mit Spargeleis und Meisterwurzparfait mit Spargel und Schlüsselblumenhonig sorgten zum Abschluss nicht nur für volle Tische sondern auch für etwas überforderte Gäste – man wusste kaum, wohin man bei all diesen Köstlichkeiten zuerst greifen sollte.
Der dazu kredenzte Grauburgunder (Markus Schneider, Ellerstadt – Region Pfalz) erleichterte die Sache auch kaum, er sorgte da und dort für amicale Fachgespräche, da viele zum Dessert einen Süßwein erwarteten.
Mit einer Kostprobe aus der Patisserie und einer Auswahl aus fünf Sorten der Saalfeldener „Edelbrennerei Sigi Herzog“ klang der Nachmittag aus.
Diese Veranstaltung lässt laut den Anwesenden darauf hoffen, dass der „traditionelle Stil“ der Bailliage de Salzbourg der vergangenen Jahre mit vielen Veranstaltungen auf Spitzenniveau beibehalten wird und die oft verwendete Bezeichnung „Gourmet-Vereinigung“ weiterhin für die Chaîne des Rôtisseurs
angemessen erscheint.
Mit amicalen Grüßen freut sich auf ein Wiedersehen bei den kommenden Dîners und Déjeuners der
Vorstand der Baillage Provincial de Salzbourg.
Mag. Sabine Dorfer