Das Motto „Female Wine Power“ lockte dieses Jahr wieder Gäste aus Salzburg und Umgebung zu einer Weindegustation der Extraklasse in die mit fünf Hauben ausgezeichneten Döllerer’s Genusswelten nach Golling. Mastersommelier Alexander Koblinger gestaltete, dem Motto entsprechend, diesmal eine Verkostung von Weinen aus verschiedenen Anbauregionen Europas, welche ausschließlich von Winzerinnen produziert wurden.
Beginnend mit einem Cremant de Bougogne von Agnès Paquet, Burgund, der als sehr klar, frisch und finessenreich beschrieben werden kann, serviert in der Alpin Bar des Hauses wurden die Freunde des kulinarischen Genusses auf die Veranstaltung eingestimmt.
Das Menü startete nach einer kurzen Begrüßung durch den Vorstand der Bailliage Provincial de Salzburg, vertreten durch Chargée de Presse Provincial Mag.a Sabine Dorfer, sowie dem Gastgeber, Maître Rôtisseur Andreas Döllerer, mit zwei Winzerinnen aus Carnuntum, im Osten Österreichs nahe der Staatsgrenze gelegen. Die „Federnelke“ 2021 von Michaela Riedmüller, ein Cuvée bestehend aus Grünem Veltliner und Chardonnay, benannt nach einer Blume, die auf dem Braunsberg wächst, auf dem der Wein angebaut wird, lässt sich etwas fruchtiger beschreiben, als im Vergleich dazu „Göttlesbrunn weiß“ 2021 von Johanna Markowitsch, einem Ortswein bestehend aus Chardonnay und Weißburgunder, welcher eher auf der cremigeren Seite anzusiedeln ist; dazu wurde ein Romanasalatherz mit Attersee-Misomarinade, gebeiztem Bluntausaibling, Wachtelei und Verbene serviert.
Der danach kredenzte Graue Burgunder „Qvinterra“ 2022, wurde nach den fünf Terrassen benannt, auf denen dieser Wein von Carolin Kühling-Gillot, Rheinhessen, angebaut wird. Carolin Kühling-Gillot hat als eine der ersten die biodynamische Anbauweise in Deutschland eingeführt, welche von Alexander Koblinger als „enkerltauglich“ beschrieben wird. Der Grüne Veltliner Prellenkirchen 2019 vonDorli Muhr, Carnuntum, ist mit den bekannten Geschmäckern von Grünen Veltliner aus dem Kremstal oder der Wachau nicht zu vergleichen. Dazu wurde Tomaten-Flusskrebssuppe mit Krebstascherl, Wurzelgemüse und Basilikumöl serviert.
Danach folgten „Planetes blancos“ 2021 von Ester Nin und Carlos Ortiz Priorat, benannt nach der Lage, und besteht reinsortig aus weißer Carrignanc, welche nur auf ein paar Hektar angebaut wird, sowie ein Bougogne Chardonnay 2020 von Carolin Parent, Burgund, aus ihrer eigenen Linie, die jährlich nur wenige Flaschen umfasst. Dazu gab es Krautschädel „Nose to tail – the whole beast“, der die Kreativität des Haubenkochs widerspiegelte, einen Krautkopf auf verschiedenste Art zubereitet auf den Teller zu bringen, sowie seine Philosophie, die Lebensmittel zur Gänze zu verarbeiten.
Das Menü wurde fortgesetzt mit Morellino di Scansano 2021, dem Flagschiff des Hauses Le Pupille, Toskana: Elisabetta Gepetti, gilt als Galionsfigur des italienischen Weinbaus sowie einem Bordeaux 2022 aus dem Haus Haut Bages Liberal von Claire Villars-Lurton, welche den Bordeaux wieder in der alten Form produzieren möchte. Dazu reichte die Küche einen rosa Rücken vom Rauriser Reh mit Fichtenwipfel, Kirschen und gegrillten Pilzen mit Fichtenaroma.
Den Abschluss machten in Kombination mit dem Riesling 2022 „Hommage a Louise“, benannt nach der Gründerin des Weinguts Bürklin Wolf, Pfalz, von Bettina von Guradze, einer Grand Dame des deutschen Weinbaus, Marillenblüten von Bernhard Ott, Sirup, Likör, Bröseltopfen, Alpenthymian und Baiser.
Nach der Danksagung durch Chargée de Presse Provincial Mag.a Sabine Dorfer, welche Maître Rôtisseur, Andreas Döllerer, das Versprechen abringen konnte, auch im kommenden Jahr, eine außergewöhnliche Veranstaltung vorzubereiten, und Bailli régional der Bailliage Bavière Orientale, Joachim Hüther, klang der Nachmittag in geselliger Runde und vielen amicalen Gesprächen aus.
Mag. Sabine Dorfer
Chargée de Presse Provincial