Romantische Villen des 19. und 20. Jahrhunderts, als Sommerresidenz des Adels und betuchter Familien erbaut und gepflegt, geben dem Ort einen wunderbaren Charme und ein romantisches Urlaubsflair.
Millstatt am See inmitten einer malerischen Landschaft an einem der größten und tiefsten Seen des Landes gelegen, überzeugt seine Gäste seit jeher mit seiner idyllischen und sonnigen Lage, die fernab vom Mainstream zum Entspannen und Genießen einlädt.
Direkt am Seeufer erwarb der Wiener Verleger Rudolf Schürer von Waldheim ein Areal, auf welchem vor rund 150 Jahren das Schlosshotel See-Villa eröffnet wurde. Viele Jahrzehnte, Besitzerwechsel und Umbauten später führt nun seit bereits 40 Jahren die ursprünglich aus Italien stammende Familie Tacoli das Hotel, welchem auch ein gerade erst auf höchstem Niveau renovierter Restaurantbereich, dessen Kuppeln an die Wiener Weltausstellung von 1873 erinnern sollen, angehört.
Mit Maître Hôtelier, Federico Antonius Tacoli, und seiner Gattin Valentina schaut das Schlosshotel See-Villa mit seinem Restaurant „1884“ in die Zukunft. Gerade die seit Jahrzehnten geschätzte Leistung von Küchenchef Christian Unterzaucher und seinem eingespielten Team zieht jährlich Gäste aus dem In- und Ausland an.
Und genau dieser Leistung ist es zu verdanken, dass das Schlosshotel See-Villa vor kurzem zum Mitglied der Confrérie de la Chaîne des Rôtisseurs, Bailliage Provincial de Carinthie, wurde, ein Ereignis, welches gefeiert werden musste. Dies geschah in Form eines Premier Dîner Amical, zu welchem zahlreiche Gäste aus Kärnten, verschiedenen anderen österreichischen Bundesländern sowie dem benachbarten Bayern anreisten.
Diese wurden in einer bereits weihnachtlich dekorierten Bar mit einem Glas Crémant de Bourgogne Prestige Brut 2020, Moillard-Grivot, Meursault, auf den Abend eingestimmt, ehe Grand Officier Commandeur Christof Ofner die Veranstaltung eröffnete und die Gastgeber vorstellte.
Beginnend mit Gansl-Fagottini mit Speck als Amuse-Gueule stand der Abend unter dem Motto „Alles um die Gans“, welche traditionell in Mitteleuropa als Delikatesse in dieser Jahreszeit gilt.
Die Cremeschnitte von der Gänsestopfleber werden die Anwesenden wohl nicht so schnell wieder vergessen – diese Feinheit und Kreativität der Zubereitung ist nicht oft zu finden und der „Anonymus“, Marchese Tacoli, Friaul, ein Süßwein aus dem familieneigenen Weingut harmonierte dazu bestens.
Die Gansleinmachsuppe mit Bröselknödel findet sich nur selten auf Speisekarten, obwohl sie als österreichische Spezialität gilt. Sie wurde vom Riesling 2020 Ried Steinbühel, Erste Lage, Weingut Malat, Palt/Krems, begleitet, eine Lage, welche bereits seit über 700 Jahren bekannt ist und ohne künstliche Bewässerung bewirtschaftet wird.
Ein weiteres Zeugnis des Einfallsreichtums von Christian Unterzaucher und seinem Team war das cremige Risotto mit Junglauch, Trüffel und gebackener Gänseleber in Kombination mit dem Chardonnay 2021, Domaine Roux Père et Fils, Saint-Aubin, Burgund.
Das Sorbet „Vodka Cranberries“ neutralisierte wieder die Gaumen, bevor der Star des Abends seinen Auftritt hatte: die über Stunden geschmorte Ganslbrust wurde auf Rotkrautpüree mit Briocheknödel und Kürbis serviert und vom „Piano di Montevergine“ Taurasi Riserva 2013, Feudi di San Gregorio, Kampanien, begleitet.
Als kreatives Prädessert wurde von den Gastgebern eine selbst produzierte Schokopraline „Foie Rocher“ verteilt, bevor von der Patisserie zum Abschluss eine Komposition von Schokolade und Früchten serviert wurde.
Im Rahmen einer ausführlichen Laudatio dankte Grand Officier Commandeur Christof Ofner den Gastgebern, Maître Hôtelier Federico Antonius Tacoli und seiner Gattin Valentina, welche von Chancelier Commandeur Silver Elisabeth Volpini de Maestri, die Mitgliedstafel für ihr Haus überreicht bekamen.
Der Dank galt auch der ausgezeichneten Küchenbrigade um Küchenchef Christian Unterzaucher und den engagierten Servicemitarbeitern Silvia und Darko, welche seit Jahren mit ihrem Einsatz und ihrem Charme den Gästen eine schöne Zeit im Schlosshotel See-Villa in Millstatt geben.
Mag.a Sabine Dorfer